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 Elterninformationsabend zum Thema „Sicherheit im Netz – Computerspiele“ am 6. November 2014 in der Wartbergschule

Wie schützt man Kinder und Jugendliche vor Inhalten, die nicht altersgemäß sind? Welche digitalen Spiele sind geeignet, wo lauern Gefahren?

Diese Fragen griff Frau Karin Lehmann, Referentin des Landesmedienzentrums Stuttgart in einem informativen und anschaulichen Vortrag im Multifunktionsraum der Wartbergschule auf.

Zwar ist „Freunde treffen“ und „Draußen spielen“ noch immer an erster Stelle bei Kinder und Jugendlichen (vgl. medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest, Kim-Studie 2012), aber dann kommt bereits der tägliche „Fernsehkonsum“, gefolgt von den „PC-Consolen-Spielen“.

Tipps zur Fernseherziehung finden Eltern bei „Flimmo“, auch Bewertungen zu Filmen/Serien. Vorschulkinder sollten maximal 30 Minuten am Tag fernsehen. Frau Lehrmann empfahl Medienzeiten festzulegen, am besten wöchentliche Nutzungszeiten. Bei modernen Router kann eine Abschaltung programmiert werden. Ganz wichtig ist, den Kinder Alternativen zu bieten, gemeinsam Spiele zu spielen, vorzulesen u.a.m.

Gehört ein Fernseher oder Computer ins Kinderzimmer?

Nein, sonst ist eine längere Nutzung mehr als wahrscheinlich. Besser man stellt die Geräte in den Flur oder in gemeinsam genutzte Räume. Eltern sollten wissen, dass die Kommunikation innerhalb der Familie leidet, wenn der Medienkonsum überhand nimmt.

Die Nutzung des Internets und der Computerspiele wurden ebenfalls thematisiert. Frau Lehmann zeigte Videoclips und gab wichtige Hinweise zu Kinder-Suchmaschinen, Urheberrecht, Wahrheitsgehalt – viele Dinge wurden angesprochen und Links wie www.klicksafe.de und www.internet-abc.de genannt. „Weder das Internet noch das Smartphone ist ein Babysitter“ – Frau Lehmann appellierte an die Verantwortung der Eltern. Jugendschutzfilter helfen, in dem z. B. die Freigabe für das jeweilige Alter im Vorfeld festgelegt werden kann. „Überlegen Sie sich, wann Sie Ihrem Kind ein Handy/Smartphone in die Hand geben möchten und vergessen Sie Ihre Vorbildfunktion nicht.“

Zuletzt standen die PC-Spiele im Mittelpunkt. Unter www.was-spielt-mein-Kind.de gibt es wertvolle Kinderspielempfehlungen, wie auch unter www.spielbar.de (Preisträger der GIGA-Maus 2014). Kritisch muss gesehen werden, wenn Kinder und Jugendliche auf Spiele zugreifen, die erst ab 18 Jahren erlaubt sind, wie z. B. GTA-Autorennen. Hier herrschen vulgäre Dialoge vor und es werden menschenverachtende Inhalte transportiert.

Der Suchtfaktor ist bei Online-Spielen besonders hoch. Man spielt mit anderen in Gruppen zusammen, dies hat häufig eine Sog-Wirkung, man will das erreichte Level nicht verlieren z. B. bei "World of Warcraft" oder "Skyrim", da diese durch die Gruppe an Spielzeiten gebunden sind.

 

Altersfreigaben sind manchmal irreführend. PEGI (www.pegi.info) oder informationen auf dem Portal des Landesmedienzentrums (www.lmz-bw.de) können bei der Beurteilung helfen.

Den eigenen Medienkonsum kritisch zu überdenken, sich bewusst für bestimmte Medien und Mediennutzungszeiten zu entscheiden und weitere aktive Freizeitgestaltungsmöglichkeiten zu kennen, empfahl Frau Lehmann zusammenfassend am Schluss. Eltern, Lehrer und Schulleitung der Wartbergschule bedankten sich für den informativen Abend gerne.    

gez. Hetzinger (07.11.14)

 

 

 

 

 

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